Iyengar®Yoga Unterricht
Um eine harmonische Erfahrung für alle zu gewährleisten, bitten wir dich, die folgenden Dinge zu beachten:
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Bitte erscheine pünktlich zum Unterrichtsbeginn, damit der Ablauf reibungslos starten kann.
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Der Unterricht findet barfuß statt. Bitte stelle deine Schuhe an der Garderobe ab, um den Yogaraum sauber zu halten.
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Am Ende der Stunde, während der Entspannungsphase (Savasana), kannst du Socken anziehen. Nutze die bereitgestellten Decken, um dich zuzudecken.
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Während des Unterrichts wird im Allgemeinen nicht gesprochen, um eine meditative Atmosphäre zu schaffen. Du kannst jedoch jederzeit Fragen stellen, wenn du etwas nicht verstehst.
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Trage bitte bequeme Kleidung, vorzugsweise kurze oder enge Hosen, um die Bewegungen der Beinmuskulatur besser verfolgen zu können.
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Falls du Beschwerden hast, teile sie bitte vor Beginn der Stunde mit. Wir möchten sicherstellen, dass der Unterricht für dich angenehm und sicher ist.
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Während des Unterrichts, falls du irgendwelche Beschwerden verspürst, zögere nicht, uns sofort davon in Kenntnis zu setzen. Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden haben oberste Priorität.
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Dehnungsschmerzen sind normal und Teil des Übungsprozesses. Bitte beachte jedoch, dass stechende Schmerzen nicht toleriert werden sollten. Solltest du stechende Schmerzen verspüren, höre bitte sofort auf.
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Um die Übungen optimal ausführen zu können, empfehlen wir, mit leerem Magen zum Unterricht zu kommen.
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Wir bitten darum, dass Handys während des Unterrichts ausgeschaltet sind, um die Konzentration und die harmonische Atmosphäre für alle Teilnehmer zu wahren. Vielen Dank für dein Verständnis.
Yoga Schüler Information
Auch wenn dem Yoga mittlerweile ein gewisser Lifestyleflair anhaftet und einige vielleicht nur deshalb damit anfangen, weil es „irgendwie gut tut“. Die meisten Menschen kommen aus gesundheitlichen Gründen damit in Berührung. Manch einer ist überarbeitet, erschöpft oder schläft schlecht und verspricht sich vom Yoga in erster Linie Entspannung. Ein anderer leidet vielleicht unter Rückenschmerzen, Verspannungen, Kreislaufbeschwerden oder Gelenkproblemen und wünscht sich eine Verbesserung seiner Situation – einen gesünderen, stärkeren und heilen Körper.
Yoga kann Gutes tun. Yoga entspannt Muskeln, kräftigt und strafft sie. Yoga regt den Stoffwechsel an, wirkt auf das Nervensystem und darüber auf den Körper. Blutwerte können sich verbessern, sogar auf das Immunsystem wirkt sich regelmäßige Praxis positiv aus.
Und das alles ohne Nebenwirkungen? Nur bei richtiger Anwendung.
Yoga ist hilfreich, allerdings unter zwei Voraussetzungen:
• der Schüler braucht ein gewisses Körpergefühl, das entwickelt sich erst mit der Zeit
• ... und einen guten Lehrer:in
Die richtige Wahl der Yogalehrer:in ist entscheidend
Es ist oft schwierig, den richtigen Yogalehrer:in zu finden. Nicht, weil es zu wenige gibt, sondern weil es so viele gibt. Experten raten dringend davon ab, von schlechten Lehrer:innen zu lernen oder sich eigenständig aus Büchern oder DVDs zu unterrichten, da die Verletzungsgefahr groß ist.
Die meisten Menschen haben spezifische Steifigkeiten und Überbeweglichkeiten im Körper. Der Körper gleicht das normalerweise aus, aber beim Iyengar®Yoga geht es darum, diese Schwachstellen zu erkennen und daran zu arbeiten. Besonders zu Beginn ist ein ausgeprägtes Körpergefühl oft noch nicht vorhanden. Ohne gute Anleitung besteht die Gefahr von Verletzungen.
Iyengar Yoga legt großen Wert auf die therapeutischen Aspekte des Yoga.
Einige Haltungen belasten den Körper stark, insbesondere aus Sicht der Herz-Kreislauf-Regulation. Plötzliche Kopfstände können zu einer erhöhten Herzarbeit führen, die nicht jeder verkraftet. Anfänger sollten ohnehin keine Kopfstände machen, diese Asanas sind Fortgeschrittenen vorbehalten. Ein guter Lehrer wird Neulinge nicht mit zu schwierigen und gefährlichen Asanas konfrontieren, sondern sie darauf vorbereiten.
Achtsamkeit und das Hineinhorchen in den eigenen Körper sind zentral im Yoga. Es geht nicht nur darum, bestimmte Bewegungen zu erlernen, sondern sich generell zu bewegen. Das bedeutet, die eigenen Belastungsgrenzen zu erkennen und eine Sensibilität für den eigenen Körper zu entwickeln.
Unsere Strukturen - Bänder, Sehnen und Gelenke - reagieren unterschiedlich schnell auf neue Belastungen. Muskeln reagieren am schnellsten, etwa nach vier Wochen. Bänder und Sehnen benötigen länger, etwa drei Monate. Erst dann kann man die Belastung erhöhen.
Auf die individuellen Bedürfnisse achten
Zum Beispiel erfordert der Lotussitz gelenkige Hüften. Wer sich trotz steifer Hüften in die Haltung zwingt, kann später Probleme mit den Knien bekommen. Jeder Körper hat seine eigenen Schwachstellen, sei es die Hals- oder Lendenwirbelsäule, die Kniegelenke oder Schultern. Ein guter Lehrer:in sollte diese kennen und deshalb neue Schüler nach Vorerkrankungen, Verletzungen oder Operationen fragen.
Um Verletzungen zu vermeiden, ist immer eine äußere Korrektur erforderlich, die man allein nicht leisten kann. Im Iyengar® Yoga zeigen Lehrer die Haltung vor und gehen gemeinsam mit den Schülern hinein. Sie beobachten und instruieren gleichzeitig. Bei Bedarf korrigieren sie achtsam durch Berührung.
Die Qualität eines Kurses hängt entscheidend von der Qualifikation der Lehrer:in ab. Leider gibt es noch keine einheitliche Ausbildung. Jeder kann sich Yogalehrer:in nennen, unabhängig von der Dauer seiner Ausbildung. Eigene Übungspraxis ist wichtig, um das Erlernte weitergeben zu können. Ein guter Lehrer:in gibt gerne Auskunft über seine Ausbildung. Wer zögert, hat wahrscheinlich keine entsprechende Qualifikation und kann einem möglicherweise nichts Bedeutendes vermitteln, insbesondere nicht zur Linderung von Rücken- oder Gelenkschmerzen.